Unsere Leistungen

Leistungen für Kinder

bei Bedarf ist die logopädische Therapie auch als Hausbesuch möglich

¹ Sprachentwicklungsstörungen (SES)

Bei einer SES können häufig mehrere sprachliche Ebenen gleichzeitig betroffen sein. Die Defizite zeigen sich im Bereich des Sprachverständnisses und des Wortschatzes sowie in der Laut-, Wort- und Satzbildung.

¹·² Störung der Grammatik (Dysgrammatismus)

Kinder mit Dysgrammatismus können die grammatikalischen Regeln bei der Bildung von Sätzen und der Beugung von Wörtern nicht korrekt anwenden. Auch Pluralformen und die Artikelverwendung können betroffen sein. Dieses Störungsbild tritt häufig in Kombination mit anderen Störungen (z. B. Aussprachestörungen, eingeschränkter Wortschatz, Sprachverständnisstörungen) auf.

¹·³ Kindliche Aphasie

Eine Aphasie bei Kindern ist ein erworbener teilweiser oder auch vollständiger Verlust der bis dahin erworbenen sprachlichen Fähigkeiten, welcher infolge einer akuten Gehirnschädigung beispielsweise durch Schädelhirntraumata, Schlaganfälle, Tumoren oder entzündliche Erkrankungen in unterschiedlicher Ausprägung auftreten kann. Dabei können Störungen der Spontansprache mit Wortfindungsstörungen, sowie Sprachverständnisprobleme und Störungen des Benennens auftreten.

¹·² Störungen der Schriftsprache (LRS)

Die Lese- und Rechtschreibschwäche oder Legasthenie ist eine Störung, bei der die Lese- und Rechtschreibfähigkeiten eingeschränkt sind. Dies hängt nicht unbedingt mit der Ausprägung des Intelligenzquotienten zusammen. Die sogenannte „LRS“ ist eine Teilleistungsstörung, die zu einem Stillstand im Lese- und Rechtschreiberwerb führt. Das Kind zeigt jedoch in anderen Leistungsbereichen meist keine gleichartigen Schwächen. Wird im Kindesalter die LRS oder die Ursache, beispielsweise eine auditive Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörung (AVWS) nicht festgestellt und behandelt, so kann sie bis ins Erwachsenenalter fortbestehen.

² Lautverwendungsstörung

Bei einer Lautverwendungsstörung, auch bekannt als Phonologische Störung können betroffene Laute in der Regel korrekt gebildet, jedoch nicht korrekt angewendet werden. Es kommt beispielsweise zu Auslassungen („Banane“ wird zu „nane“) und/oder Ersetzungen (z. B.: „Katze“ wird zu „Tatze“). Dadurch kann sich die Bedeutung des Wortes ändern.

² Verbale Entwicklungs- Dyspraxie (VED)

Die VED ist eine – meist schwere – Sprechstörung bei Kindern. Das zentrale Problem liegt auf der Ebene der Sprechbewegungsplanung und -programmierung. Daraus resultiert das Unvermögen oder die eingeschränkte Fähigkeit, für eine geplante Äußerung die Artikulationsorgane willkürlich und kontrolliert einzusetzen. Dabei sind die Motorik und die auditive Wahrnehmung intakt. Die betroffenen Kinder fallen bereits häufig im Säuglingsalter als „stille Babys“ auf, welche kaum lallen und plappern. Ein charakteristisches Merkmal beim Sprechen ist die wenig verständliche Sprache. Die Lautbildungsfehler sind sehr variabel, sodass sich kein systematisches Lautfehlbildungsprofil erstellen lässt.

² Artikulationsstörung

Eine Artikulationsstörung (Phonetische Störung) liegt vor, wenn Laute aus artikulationsmotorischen Gründen nicht korrekt gebildet werden können (z.B.: „Lispeln“).

³ Kindliche Dysphonien

Die kindliche Stimmstörung ist in den meisten Fällen funktionell bedingt. Das bedeutet, dass die Stimmbänderdurch zum Beispiel „Schreien“ falsch gebraucht werden. Dabei können Heiserkeit, ein vollständiger Verlust der Stimme sowie Halsschmerzen und ein Druckgefühl im Hals beobachtet werden. Aus einer funktionellen Stimmstörung kann sich jedoch auch eine organische Stimmstörung entwickeln (z. B. „Stimmbandknötchen“). Sie zeigen sich häufig im Vorschul- und Grundschulalter. Bei Jungen treten teilweise auch beim Stimmwechsel (Stimmbruch) in der Pubertät Stimmstörungen (sog. Mutationsfistelstimme) auf.

⁴ Kindliche Schluck- und Fütterstörungen

Kindliche Schluck- und Fütterstörungen können von Geburt an auftreten. Hierbei kann es organische, funktionelle oder psychische Ursachen geben, welche das Schlucken in allen Phasen erschweren können. Es kommt z.B. zur Nahrungsverweigerung (Verweigerung bestimmter Konsitenzen), Sepparieren oder Ausspucken von Nahrungsbestandteilen, vermehrtem Husten oder Würgen bis hin zum Erbrechen und/oder häufigem Verschlucken.

⁴ Infantiles/Viszerales Schluckmuster

Ein fehlerhafte Schluckmuster macht sich häufig schon durch eine falsche Zungenruhelage erkennbar. Beim Schlucken drückt die Zunge dann gegen die vorderen Zähne wodurch es zu einer Verformung des Kiefers kommen kann. Häufig wird das korrekte Schluckmuster im Zusammenhang mit einer Kieferorthopädischen Behandlung behandelt. Da durch eine Zahnspange der Kiefer zwar wieder geformt werden kann, jedoch ohne korrektes Schluckmuster kein langanhaltender Effekt erzielt werden kann.

⁴ Myofunktionelle Störung und orale Restriktionen

Eine myofunktionelle Störung (MFS) ist eine Störung der oralen Muskulatur und Wahrnehmung des Mundes, Kiefers und/oder Gesichtsbereiches. Hierbei lässt sich häufig eine habituelle Mundatmung und eine tiefe Zungenruhelage erkennen. Orale Restriktionen sind Einschränkungen in der normalen Beweglichkeit der Zunge, Lippen oder Wangen, die sich auf essenzielle Funktionen wie das Saugen, Schlucken und Sprechen auswirken können. Häufig manifestieren sich diese Restriktionen durch verkürzte Zungen- oder Lippenbänder.

⁴·¹ Trachealkanülen Management

Eine Trachealkanüle kann zum Einsatz kommen, wenn das Schlucken massiv eingeschränkt ist. Eine Trachealkanüle kann verhindern, dass große Mengen Speichel, Nahrungsreste und Sekret in die tiefen Atemwege gelangen. Einen hundertprozentigen Schutz kann sie aber nicht bieten. Eine Trachealkanüle kann zudem eine langfristige Beatmung sicherstellen, falls diese durch z.B. eine Lungenerkrankungen eingeschränkt ist. Ggf. ist eine Entwöhnung der Kanüle durch logopädische Therapie möglich, daher sollte immer ein logopädischer Rat hinzugezogen werden.

⁵ Redeflussstörungen

Eine Redeflussstörung ist eine Störung des Sprechens, die durch Unterbrechungen des Sprechablaufs, Pausen, Wiederholungen und Einschübe gekennzeichnet ist. Es gibt das Stottern, wobei es zu Wiederholungen von Lauten Silben und Worten und/oder Blockaden kommen kann. Und es gibt das Poltern, wobei es durch zu schnelles Reden zu artikulatorischen Veränderungen kommen kann.

Leistungen für Erwachsene

bei Bedarf ist die logopädische Therapie auch als Hausbesuch möglich

¹Aphasie

Eine Aphasie ist eine erworbene Sprachstörung. Sie entsteht z.B. durch einen Schlaganfall oder ein Schädel-Hirn-Trauma. Auffälligkeiten zeigen sich dann im Verstehen, beim Sprechen durch z.B. Wortfindungsstörungen, beim Lesen oder beim Schreiben.

² Dysarthrie

Dysarthrien bzw. Dysarthrophonien treten auf, nach einem Schlaganfall oder neurologische Erkrankung wie Morbus Parkinson. Die Aussprache ist oft sehr undeutlich, weil vor allem die Beweglichkeit von Zunge, Lippen und Gaumensegel eingeschränkt ist. Gleichzeitig kann aber auch die Stimme verändert und die Atmung beim Sprechen auffällig sein.

² Sprechapraxie

Die Sprechapraxie ist eine Störung der Sprechmotorik. Die einzelnen Artikulationsbewegungen können nicht ausreichend kontrolliert werden, obwohl die Muskulatur grundsätzlich die erforderlichen Einzelbewegungen ausführen kann. Verursacht wird diese neurologisch bedingte, erworbene Sprechstörung meist durch Infarkte, welche meist gemeinsam mit einer Aphasie einhergeht.

² Redeflussstörungen

Eine Redeflussstörung ist eine Störung des Sprechens, die durch Unterbrechungen des Sprechablaufs, Pausen, Wiederholungen und Einschübe gekennzeichnet ist. Es gibt das Stottern, wobei es zu Wiederholungen von Lauten, Silben und Worten und/oder Blockaden kommen kann. Und es gibt das Poltern, wobei es durch zu schnelles Reden zu artikulatorischen Veränderungen kommen kann.

³ Dysphonien

Die Stimmstörung (Dysphonie) kann durch eine hohe stimmliche Belastung, einer OP am Kehlkopf oder der Schilddrüse auftreten. Die Stimme kann heiser, rau, belegt und/oder behaucht klingen. Die Belastbarkeit der Stimme ist eingeschränkt, Schmerzen und/oder ein Fremdkörpergefühl im Kehlkopf können auftreten. Man unterscheiden zwischen funktioneller, organischer und psychogener Stimmstörung sowie Rhinophonie (Näseln). Auch nach einer Laryngektomie (Kehklopfentfernung) durch z.B. Krebserkrankungen treten Stimmstörungen auf oder die Erarbeitung einer Ersatzstimme stehen im Fokus.

⁴ Dysphagie

Eine Dysphagie ist eine organisch bedingte Schluckstörung, welche z. B. bei neurologischen Schädigungen infolge eines Schlaganfalls oder Schädel-Hirn-Traumas aber auch bei Morbus Parkinson und ähnlichen Erkrankungen auftritt. Auch ein Tumor oder eine Operation im Gesichts- bzw. Halsbereich können Schluckstörungen zur Folge haben. Bei einer Dysphagie kann der Ablauf des Schluckvorgangs an verschiedenen Stellen gestört sein, die Folgen sind beispielsweise häufiges Verschlucken, Hustenanfälle beim Essen oder ein „Kloß im Hals”.

⁴·¹ Trachealkanülen Management

Eine Trachealkanüle kann zum Einsatz kommen, wenn das Schlucken massiv eingeschränkt ist. Eine Trachealkanüle kann verhindern, dass große Mengen Speichel, Nahrungsreste und Sekret in die tiefen Atemwege gelangen. Einen hundertprozentigen Schutz kann sie aber nicht bieten. Eine Trachealkanüle kann zudem eine langfristige Beatmung sicherstellen, falls diese durch z.B. eine Lungenerkrankungen eingeschränkt ist. Ggf. ist eine Entwöhnung der Kanüle durch logopädische Therapie möglich, daher sollte immer ein logopädischer Rat hinzugezogen werden.

⁵ Fazialisparese

Unter einer Fazialisparese (Gesichtslähmung) versteht man eine Funktionsstörung u.A. der mimischen Gesichtsmuskulatur durch Störung eines Nervens. Eine Fazialisparese tritt meist einseitig auf. Symptome können beispielsweise ein unvollständiger Lidschluss oder herabhängende Mundwinkel sein.

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